15 Wochen Achterbahnfahrt

Seit nun mehr als ein Viertel Jahr sind wir schon wieder in Kununurra. Arbeiten was das Zeug hält um das restliche Jahr in vollen Zügen genießen zu können. Unser Plan steht: Weiterreise nach Queensland September/Oktober; Aufenthalt für ca. 4 Wochen; Flug nach Indonesien und weiter nach Malaysia mit einem Aufenthalt von bis zu 6 Wochen. 

 

Unser derzeitiger Aufenthalt hier im Camping Park ist ziemlich anstrengend geworden. Seien es die Manager, welche stets und ständig "schlechte Launen" bei dem einen oder Anderem hervorrufen oder sind es Mitarbeiter die zur Zeit kommen und gehen wie die Fliegen. Jeden zweiten Tag kann man sagen gibt es Unstimmigkeiten. Kathy und meine Wenigkeit betrifft es oftmals nur indirekt jedoch beschäftigt uns all das sehr und wir können es kaum erwarten diesen Heuschlern oder auch nutzlosen Volk womit ich unsere Manager meine, den Rücken zu kehren. Warum wir es nicht schon getan haben? Ganz einfach. Wir sind sowas wie die Felsen in der Brandung und wie ich auch gerne angebe, die Alleskönner. Kathryn (Managerin) weiß was sie an uns hat, lässt uns mietfrei in einer der Bungalows hausen, den wir einst noch bezahlten. Sie übergibt uns Verantwortung und vertraut uns, denkt sicher wir verstehen nicht alles und versucht uns immer wieder auf ihre Seite zu ziehen. Wir kennen ihre trickkiste und auch die ihres Mannes (Mark). Wir bleiben nachwievor hier wohnen, da wir beide eine hervorragende Beurteilung absahnen wollen, welche wir für unsere Zukunft brauchen und das liebe Geld leider nicht auf Bäumen wächst. Alles in Allem lassen wir uns nicht erkaufen, was auch Kathryn gern versucht um unseren Aufenthalt trotz Problemen im Team zu verschönern, aber wir genießen unseren Status. Etwas prozig!? Hmm, woher das wohl kommt...

 

"Christmas in July" war gestern unser gemeinsamer Abend mit allen Campern hier im Park. Es wurde eine Bühne aufgestellt für die Band "The Keep" welche aus Kununurra stammt. Es gab reichlich zu Essen (Truthahn und ein deftiges Schwein am Spiess) Wir halfen auf freiwilliger Basis (wie wir das immer taten) beim servieren der Speisen. Der Abend hat weitesgehend allen gefallen und die Spenden für "Careflight" um paar Tausend Dollar vermehrt. Careflight ist eine Organisation wie man sich die "flying doctors" vorstellen kann, welche ausnahmslos für jeden Notfall in der Wildnis oder im Outback auf Abruf bereit sind. Diese Engel im Wind finanzieren sich nur durch Spenden. Ein Ziel von 14000 Dollar wurde allein von Barbecue Abenden aus dieser Saison erreicht. Unsere Spende war es 3×pro Woche zu servieren und selbstverständlich Kunden-Kontaktfreudig zu sein.

Was gibt es noch zu erzählen. Neben der grandiosen Idee Weihnachten im Sommer in einen Barbecueabend zu verwandeln, welchen wir gern mit euch im Jahr 2015 fortführen wollen, ... gibt es nicht wirklich spannendes oder gar lustiges zu berichten. Nur eher das Gegenteil, dass Kathy sich heute morgen beim laufen durch'n Wald hätte ich beinahe geschrieben-übers Laub was niemand weg macht und dadurch sehr viel vorhanden ist- einen Stock ins schienbein spießte. Schnell darauf Sie ins Krankenhaus fuhr und der Arzt die Spitze vom Ast herausnahm. Ich in der Zwischenzeit anfing zu schwitzen, da Kabinen fertig zu machen waren die für heute wieder gebucht wurden. Die folgenden 2Stunden vergingen wie im Flug und ich sah Kathy lächelnd weis am Office stehen und sie steigte ganz stolz den großen Splitter der noch mit Blut bedeckt war. Igitt. Mir wurde auch da bisschen komisch in der Magengegend...aber sie bewies ganz klar was für ein großes Mädchen sie ist :-)

Und mit diesem Worten verabschiede ich mich heute bei ihnen allen und wünsche noch einen angenehmen Sonntag. Bis nächsten Monat dann wieder!

Tschüss die Peggy

Kommentar schreiben

Kommentare: 3
  • #1

    Katie (Montag, 28 Juli 2014 05:23)

    Noch eine kurze Info zu meinem "Unfall":
    Dadurch dass es ein Arbeitsunfall war, übernimmt das Unternehmen die Behandlungskosten. Und ich dachte mir supi, wenigstens dass, denn wahrscheinlich werde ich die nächsten 2 Tage erst mal ausfallen und das auch noch an einem der bestbezahltesten Tage (Sonntag). Soweit so gut, 3 Stunden später war ich wieder im Park und saß mit Kathryn im Büro zur Unfallaufnahme. Wir sind noch mal alles Schritt für Schritt durchgegangen und zu guter letzt meint sie doch tatsächlich: "You get paid for today and tomorrow, so don't worry about it!" Und ich dachte mir, ohhh nicht schlecht! 2 Tage frei und das noch bezahlt :-)
    Und nun mach ich mir Gedanken, wie ich nun dieses Pflazter schmerzfrei von meiner Wunde ab bekomme?! Schon bei dem Gedanken ziehe ich ein schmerzverzerrtes Gesicht %-/

  • #2

    Lisi (Montag, 28 Juli 2014 08:45)

    Hey ihr zwei Mäuse, danke für den schönen Bericht - das Titelfoto ist ja mal wunderschön und so ein Barbeque ist bestimmt aus was ganz anderes als ein Grillerchen am See bei uns, oder? Schön, dass ihr trotz der ganzen "Probleme" vor Ort die positiven Sachen hoch haltet und mit nehmt, das ist ja nicht immer leicht. Aber mit dem super Weiterreiseplan im Gepäck bekommt ihr die Zeit im Campingpark auch noch rum, nur nicht gegeneinander ausspielen lassen :-* Und das sieht ja mit Indonesien und Malaysia wieder nach einem Silvester im Ausland aus???

  • #3

    peggy (Samstag, 02 August 2014 07:03)

    Huhu:-)
    Ja die BBQ Abende so unmittelbar am Fluss haben schon immer was einzigartiges. Der Sonnenuntergang mit der farbe eines feuerballs oder auch an anderen tagen einer orange ist ein highlight für sich.
    Mit vielen Anreizen und Vorschlägen anderer Reisenden, haben wir uns nun entschieden im Dezember wieder zurück zu kehren und gemeinsam mit euch den kalten Winter zu überstehen, also nein kein Silvester in Asien:-)